Wenn schon die Anreise zum ACT Pyrenäen mit Monte Jafferau, Colle del Nivolet etc. vom Feinsten war, dann darf die Rückreise um nichts nachstehen. Dachte sich der Wolf und nahm nach der gestrigen "Kilometerfresserei" (etwas mehr als 880, größtenteils am Bandl) vom Atlantik bis zur Côte d'Azur heute endlich wieder einmal die Ligurische Grenzkammstraße unter die Speichenräder. Erstmals nachdem im Jahr 2014 der nördliche Teil planiert wurde und eine Maut eingehoben wird (aktuell 15 Euro pro Motorrad), weshalb ich doch einigermaßen überrascht gewesen bin, wie entschärft einstige "Schlüsselstellen" mittlerweile sind. Die größte Herausforderung waren die vierrädrigen Allradler bzw. Quads, die einem nach jeder Ecke oder Kehre überraschen können. Man kann fast sagen, dass die La Via del Sale bzw. "Hohe Salzstraße“ mittlerweile Soziatauglich ist – freilich nur für Schotter-erfahrene Fahrer und Schotter-geeichte Sozias, wie es etwa Mel oder Karims Roxi sind. Und ob es denen dann auch Spaß macht, bleibt offen – durchgebeutelt wird man ja immer noch ordentlich…
Eigentlich hatte ich ja beim Colla Melosa einsteigen wollen, da ich in meiner Selbstüberschätzung gedacht hatte, dass ich aus der Erinnerung ohne Navi hinfinde, bin ich nach einer kleinen Irrfahrt bei Briga Alta eingestiegen – auch eine leiwande Auffahrt. Aber bis auf den gröberen Schotter und die eine oder andere Felsstufe des noch im "Originalzustand" belassenen südlichen Teil der LGKS habe ich nichts versäumt, geht dieser doch größtenteils durch den Wald. Ganz im Gegenteil zum nördlichen Teil, der einem landschaftlich einfach den Mund unterm Helm offen lässt, weshalb die "Mutter aller Schotterstraßen" Europas auch "entschärft" immer noch ein Hammer ist. Und noch ein Vorteil, wenn man vom Süden kommt: Das Fort Central bildet einen "würdigen" Abschluss. Freu mich jetzt schon, dieses Video zu schneiden, auch wenn das wohl erst im Winter passieren wird. Als Vorgeschmack nachstehend schon einmal ein paar Schnappschüsse:
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Thorsten Gerke (Sonntag, 11 September 2022 08:41)
Wow, tolle Bilder. Bestimmt wieder eine super schöne Tour. Weiterhin viel Spaß und Grüße aus Brandenburg.
Joschi (Montag, 12 September 2022 20:29)
Erinnerungen werden wach. Ich bin zweimal vor der Sanierung und einmal danach drüber und wenn ich einmal in der Nähe bin würde ich es nochmals tun, gerne mit Übernachtung bei Don Barbera um die Abend- und Morgenstimmung mit zu erleben, einfach nur Enduro wandern und geniessen.
Michael (Montag, 12 September 2022 21:10)
...schaut nach richtig viel Spaß und Kurven aus....schon gespannt auf den Film..;)
LG M. und T7 aus NÖ