Ein kleiner, zugegebener Maßen subjektiver, Überblick über verschiedene Bauarten, der keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt

Vespa PK 125
Vespa PK 125

Vespa

 

Jo eh - ich weiß schon, dass ein Roller für Freaks bei den Motorrädern nicht wirklich etwas zu suchen hat, weil ich aber mit den italienischen Kultgefährten einst meine ersten Zweiraderfahrungen (erst eine PK 50 mit 80er Häferl und rotem Taferl, dann noch eine fesche PK 125, schade eigentlich, dass ich die nicht mehr habe) sammelte, führe ich sie hier trotzdem an - ist ja meine Seite ;-). Ein Roller halt, aber mit Charme...

Triumph "Tridays Eleven"
Triumph "Tridays Eleven"

Cafe Racer

 

Der Legende nach hatten sie nicht nur ihr Gegenüber zu besiegen, sondern obendrein noch das Rennen gegen die Musikbox zu gewinnen. Nur wer vor Ende des Musikstücks und vor seinem Gegner zurück im Ace Café gewesen ist, durfte sich Sieger nennen. Selbstredend war die Rennstrecke die Straße, Tempolimits kannte das London der 60er-Jahre keine. Das Lokal war zwischenzeitlich über drei Jahrzehnte geschlossen, heute ist es in London längst wieder zum Treffpunkt (und Kultstätte) jener geworden, die von der Freiheit auf zwei Rädern träumen. Und der Cafe Racer, wie die zur Rennmaschine umgebauten Serienmotorräder genannt wurden, erfreuen sich wieder großer Beliebtheit, ob Nachbauten wie von Triumph, Norton oder Moto Guzzi oder die begehrten Originale, meist britischer Herkunft. Auch wenn es definitiv nicht das Moped für die große Tour, sondern eher für den Eissalon im nächsten Ort ist - irgendwann werde ich wohl auch einen besitzen…

© BMW Sporttourer
© BMW Sporttourer

Tourer/Sporttourer

 

Diese Motorräder sind dafür ausgelegt, längere Etappen am Stück zurückzulegen. Durch ihre großzügige Verkleidung ist der Fahrer kaum dem Fahrtwind ausgesetzt. Vor allem die stärkeren Modelle sind häufig mit dem wartungsarmen Kardanantrieb ausgestattet, der Motor meist eher auf Elastizität denn Höchstgeschwindigkeit ausgelegt.

Tom mit seiner Hayabusa
Tom mit seiner Hayabusa

Supersportler

 

Was hat mein Bikerfreund Tom nicht schon alles versucht, mir einen einzureden? Diese kompromisslos auf Leistung getrimmten Motorräder mit der unbequemen Sitzposition. Da ich jedoch eher selten auf Rennstrecken fahre und Autobahnabschnitte auch nur dann, wenn ich es nicht verhindern kann, wird er wohl noch länger daran scheitern. Wobei die Garage ja durchaus groß genug wäre und wie war das noch einmal mit dem Eissalon?

Es muss ja nicht gleich die Hayabusa sein, aber so eine Panigale ist schon a fesche (wenngleich nicht billige) Italienerin und auch eine Daytona mit ihren britischen (3-Zylinder)-Genen könnte den Lausbuben im Wolf vielleicht ja doch einmal wecken...

Yamaha 500 XT
Yamaha 500 XT

Enduro

 

Als Enduro bezeichnet man für die Straße zugelassene, geländegängige Motorräder mit langen Federwegen und stärker profilierten Reifen. Die Sitzposition ist aufrecht, der Kniewinkel angenehm. Das erste Motorrad, dass ich bewegen durfte, war eine Yamaha XT 500, ein Klassiker unter den Enduros. Die Palette ist breit gefächert, von der motocross-artigen Hardenduro bis hin zur Reiseenduro, die für mich und meine Bedürfnisse das ideale Bike darstellt und auf das in einem eigenen Kapitel noch näher eingegangen wird. 

KTM 690 SMC R
KTM 690 SMC R

Supermoto

 

Ursprünglich als "Supermotard" bezeichnet handelt es sich hier um extrem wendige Motorräder, mit denen auf kleineren Rundkursen - oft auch Kart-Bahnen - Rennen gefahren werden. Die Maschinen finden ihren Ursprung im Enduro- bzw. Motocross-Bereich, verwenden im Unterschied zu diesen jedoch Straßenreifen oder gar Slicks. Supermotos sind meist leicht und extrem wendig, weshalb sie sich hervorragend für kurvenreiche Strecken oder Alpenpässe eignen und dort nicht nur extremen Spaß bereiten, sondern mit dem richtigen Piloten meist auch viel stärker motorisierte Supersportler im Rückspiegel wähnen.

KTM 690 Duke
KTM 690 Duke

Naked Bikes

 

Unter "Naked Bikes" versteht man "nackte" Straßenmotorräder, also ohne Teil- oder Vollverkleidung - ein Ausdruck, der sich erst Mitte der 1990er-Jahre bei uns eingebürgert hat, da bis dahin eigentlich alle Motorräder, außer jene für die Rennstrecke, ohne Verkleidung daherkamen. Deshalb lassen sie auch auch viel schwerer "kategorisieren", da sie sich punkto Fahreigenschaften doch erheblich voneinander unterscheiden, je nachdem wo ihre "Wurzeln" liegen. Eine Kawasaki Z1000 oder BMW K1300 R haben diese in Supersportlern bzw. Sporttourern, die einer KTM Duke liegen eher im Supermoto-Bereich. Gemein ist ihnen allen jedoch der Luftwiderstand, dem der Fahrer, bedingt durch fehlende Verkleidungen, ausgesetzt ist.