Großer Reiseenduro-Vergleich mit 1000PS

Premiere auf Bike on Tour! Erstmals bin ich nicht allein für die Produktion eines Videos bzw. Tests verantwortlich, sondern wirkte letzte Woche in der Gegend rund um den Red Bull Ring in der Steiermark auf Einladung von Nasty Nils beim großen Mittelklasse-Reiseenduro-Vergleichstest von 1000PS mit. Selbstverständlich haben auch die Besucher von meinem Blog etwas davon, gibt es doch hier jetzt einen umfangreichen Testbericht samt Video aus der wie immer subjektiven Wolfsperspektive. Wie umfangreich das ganze Projekt gewesen ist, zeigte mir allein die Tatsache, dass ich weit über 1000 (!) Video-Dateien, die die Filmcrew vor Ort produziert hatte, durchsehen musste, um jene zu finden, auf denen auch ich drauf bin. In diesem Zusammenhang kann ich euch die Video-Reihe auf 1000 PS ans Herz legen, wo zu jedem der sieben Motorräder (BMW F850 GS Adventure Rallye, Ducati Multistrada 950 S, Honda CRF1000L Africa Twin DCT, KTM 790 Adventure, Moto Guzzi V85TT, Triumph Tiger 800 XCA sowie ein wenig "außer Konkurrenz" Triumph Scrambler 1200 XE, von der es schon demnächst einen ausführlichen Test auf Bike on Tour geben wird) ein eigenes Kapitel kommt, wo ihr dann die Eindrücke aller Testfahrer erfährt. Wird sicher mächtig, um es mit den Worten von Nils auszudrücken. Und weil die ganze Aktion richtig leiwand war, wird es auch in Zukunft immer wieder mal gemeinsame Projekte mit 1000PS geben, wenns für beide Seiten passt. Viel Spaß beim Lesen und/oder Video schauen!

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Kommentare: 8
  • #1

    Florian (Sonntag, 05 Mai 2019 17:21)

    Hi Wolf,
    Sehr interessanter Bericht, ungewöhnlich von Dir, so wie Du es selber sagst, so viele Mopeds auf einmal zu testen..schade, dass die V-Strom 1000 nicht dabei sein konnte, sowie der neuen Tenere!
    Mich persönlich erschreckt etwa das Gewicht, welche diese Mopeds haben, schon heftig, ich persönlich würde lieber, abgesehen von der KTM, Tenere, und der Scrambler, nur mit den anderen Reisen, Landstraße, Autobahn, usw...einfach zu schwer...Bin diesbezüglich sehr neugierig auf deinen Testbericht mit der Tenere, die samt KTM fast zwischen 30-40 kg weniger Gewicht haben als die anderen....ein Kompromiss zwischen eine Reiseenduro und einer Enduro ist nicht einfach...mehr als 200 kg betrachte ich als einfach zu viel...ist nur meine Meinung! Die meisten dieser Mopeds werden höchstwahrscheinlich zu 95℅ auf der Straße bewegt werden...die Hersteller sollten sich mehr bemühen (KTM und Yamaha Tenere tun es schon) zum Beispiel in Form einer neuen Transalp, mit höchstens 75 ps und höchstens 200 kg, da wäre das Reisen und das richtige Endurowandern mit ein Moped mehr machbar, und wie die Tenere, als Preis so um die 10-11000 Euro, das wäre wirklich was ur tolles!
    LG
    Florian

  • #2

    Reinhard (Sonntag, 05 Mai 2019 21:58)

    Danke für den großen Vergleichstest-Bericht. Der ist sicher für Viele eine Entscheidungshilfe. Für mich wäre das Highlight schon alleine wegen den technischen Daten die KTM. Deine Eindrücke unterstreichen das auch noch.

  • #3

    Ceri (Montag, 06 Mai 2019 00:31)

    Hallo Wolf,
    vielen Dank für den schönen Bericht und die Übersicht über das aktuelle Angebot in Segment der Reiseenduros.
    Wenn ich sehe wie schwer du dich mit der Wertung getan hast, dann wäre es vielleicht nahe liegend eine spezielle Wertung für die Offroadtauglichkeit einzuführen.
    Viele Besitzer einer Reiseenduro nutzen diese doch vorwiegend als Tourenmotorrad (mit langen Federwegen?), so das es für diejenigen welche Ihre Maschine zum Endurowandern nutzen wollen, eine zusätzliche Bewertung der Federwege, Gewicht und Balance, Übersetzung und Anfahrverhalten und damit der allgemeinen Offroadtauglichkeit eingeführt werden sollte.
    Unter diesen Gesichtspunkten könnten sich die Platzierungen nochmals verschieben. Gespannt bin ich dann auch über deinen Test der beiden Suzuki V-Strom Modelle und der neuen Yamaha Teneree.
    Die technischen daten beeindrucken mich schon lange nicht mehr, wohl aber ein einfaches Handling, wenig Gewicht und eine Leistungsentfaltung die zum Nutzungszweck passt.

    Danke für den Bericht und Gruß, auch an Mel (auf deren Bewertung wir ja auch noch warten),
    Ceri

  • #4

    Gigl (Montag, 06 Mai 2019 18:44)

    I sag's ja net gern, aber die BMW schaut echt gut aus für ein modernes Bike!

    Persönlich würde ich mir, wenn ich könnte (dürfte) wie ich wollte, aber die "Nichtreiseenduro", also die Triumph Scrambler nehmen, die schaut einfach super sexy aus, einfach schön!

    Danke für die Hackn, die du dir gemacht hast, um uns am Test teilhaben zu lassen.

    Man sieht sich

    Gigl

  • #5

    Arnd (Montag, 06 Mai 2019 22:37)

    Na sowas... Da ich mich seit einigen Monaten mit dem Gedanken an eine Nachfolgerin oder ein Geschwister für meinen Tiger 800 beschäftige habe ich mir genau diese Auswahl angeschaut und teils auch gefahren. (BMW und Honda mal ausgenommen, die sind mir zu uncharmant!) Da kommt Dein Test gerade recht.

    Mein Fazit: Die Duc für flottes Pässe wetzen, die KTM wenn es doch mal nach Marokko oder Albanien geht, die Neue XCA kann alles in gepflegt ( Mein Tiger hat keinen Tempomat und die Scheibe ist echt nicht der Rede wert). Die Guzzi erscheint mir mehr Schein als Sein, nicht nur wegen der Leistung, auch das Blech vom Motorschutz etc. fühlt sich nicht grad robust an. ( Ich schmeiß die Tiger gelegentlich auch in den Dreck)

    Werden wird es die Scrambler, einfach zu schön um wahr zu sein. Fürs Gepäck gibts irgendwie eine minimalistische Lösung und dann muss sie in Würde Patina ansetzen.

    Für die ganz große Reise darf der Tiger bleiben und wird weiter liebgehabt

    Beste Grüße aus dem Norden

    Arnd

  • #6

    vienna_wolfe (Dienstag, 07 Mai 2019 10:34)

    @ Florian:
    Natürlich ist Gewicht ein wichtiger :D Punkt bei Reiseenduros, wenn man gerne unbefestigte Wege verlässt – trotzdem längst nicht alles. Mit einer Africa Twin, Triumph Tiger 800 XCA oder BMW 850 GS kommst du Offroad um einiges weiter als z.B. mit deiner Honda CB500X, die ich - wie du weißt - auch sehr mag, mit der ich aber nicht über richtig rumpelige, felsige Passagen wollte, die ich z.B. mit der Tiger schon oft gefahren bin: Das würden Federwege und vor allem die Gussfelgen nicht überstehen. Es muss schon das ganze Paket aus verbauten Komponenten stimmen, diese Reiseenduros können allesamt mehr als die meisten, die drauf sitzen und haben trotzdem genug Bums auf der Straße. Schon deshalb mag ich diese sogenannte Mittelklasse mit +/- 95 PS am meisten, speziell wenn man nur ein Motorrad in der Garage hat. Aber so eine neue Transalp, wie du sie erwähnst, mit 75 PS und vollgetankt nicht mehr als 200 kg, würde schon auch in mein Beuteschema passen – freu mich jedenfalls schon auf den Test der Tenere 700.

    @ Reinhard:
    Freut mich, wenn mein Vergleichstest wertvolle Infos liefert bzw. deine Eindrücke von der KTM 790 Adventure bestätigen konnte. Würde gut zu dir passen, das Moped…

    @ Ceri:
    Erstmals Danke! In meine „Offroad-Bewertung“ habe ich die von dir erwähnten Kriterien eigentlich im großen und ganzen auch einfließen lassen, ohne die jetzt detailliert in einer „Punktetabelle“ aufzuschlüsseln - daher liegt ja auch die KTM trotz „nur“ 200 mm Federweg v/h vorne, weil für mich das Gesamtpaket aus eben diesen, Gewicht, Handling und Schwerpunkt das stimmigste auf unbefestigten Wege ist. Wobei diese Reiseenduros alle schon so gut sind, dass sich Unterschiede erst in einem Terrain merkbar auswirken, wo die meisten sowieso schon längst umgedreht haben…
    Die Yamaha Tenere 700 bekomme ich angeblich als erster, sobald sie in Österreich ist, weil ich leider übernächste Woche bei der Präsentation in Spanien nicht dabei sein kann - die V-Strom-Modelle sind aktuell nicht eingeplant, da es von denen ja schon ausführliche Testberichte hier auf Bike on Tour gibt und sich meines Wissens im 2019er Modelljahr nicht viel getan hat, was einen neuen Test „verlangen“ würde. Und Sozia-Check gibt’s immer nur wenn Sozia auch draufsitzt, was sie bei diesem Vergleichstest ja nicht getan hat - sehrwohl aber bei der Triumph Scrambler 1200 XE…

    @ Gigl:
    Die BMW? Jetzt wirst wirklich oid, man merkt, dass die Pension vor der Tür steht, alter Hondianer (du wast eh, wia is man)
    Die Scrambler, die ich gestern nach zweieinhalb Wochen zurückgebracht hab und von der es demnächst hier einen ausführlichen Bericht geben wird, sieht übrigens nicht nur leiwand aus, sie fährt sich auch so! Bis bald…

    @ Arnd:
    Danke - freut mich, wenn der Test recht gekommen ist. Und Gratulation zur Fahrzeugwahl, wünsch dir viel Freude mit der Scrambler, aber damit ist der Spaß ohnehin garantiert, beim Fahren und beim Anschauen! Sehr löblich auch, dass der Tiger bleiben darf, er wird es dir mit tollen Reisen danken, da bin ich überzeugt. Grüße zurück in den Norden.

  • #7

    Friedrich (Mittwoch, 08 Mai 2019 09:02)

    Prima Bericht, für jeden dürfte was dabei sein. Die 1000 PS sind eine weitere Bereicherung.
    Mehr Unvernunft-mehr Freude, zum Glück gibt's die Scram.
    Diese Wertigkeit ist einfach umwerfend, der Einsatz "Schotter" treffend.

    Jetzt geht's um den Spagat die Vorteile XE so Asphalttauglich zu biegen ohne nach der kleineren SE schielen zu müssen, die dafür von Haus aus eher gemacht ist.

    Immer auf der Wiese oder Äcker neben der Straße fahren zu müssen wäre auch langweilig.

    VG.Friedrich

  • #8

    Florian (Mittwoch, 08 Mai 2019 14:39)

    Lieber Wolf,

    Deine Argumentation ist sehr nachvollziehbar! Die CBX 500 habe ich vor Allem zum Reisen gekauft, bis 500 km Reichweite mit einer Tankfüllung ist einfach top und für leichtes Gelände reicht Sie auch! Was mich persönlich sehr stört an diese 'riesige' Reiseenduros ist vor Allem das rangieren und falls man wo ist und Sie fällt um, na dann viel Spaß, oder da ist immer mindestens ein anderer Mopedfahrer dabei, um gegebenenfalls helfen zu können... ehrlich, da habe ich lieber meine CRF 250 L, die knapp 100 kg weniger wiegt....schwer doch, ein Moped zu haben, dass Alles gut machen kann, daher wenn möglich, mehrere Mopeds zu haben, ist definitiv vorteilhaft! Mit meiner Transalp geht sowohl das Reisen als das richtige Endurowandern, Sie wiegt 202 kg!
    LG, Florian