Charakteristik bzw. Einsatzgebiet: Wer regelmäßig die befestigten Straßen verlässt und ab und zu auch gerne etwas Gröberes fährt, findet im Scorpion Rally von Pirelli einen guten Begleiter, der auch auf der (trockenen) Straße durchaus beherzte Schräglagen kann bzw. seinen Grenzbereich gut ankündigt. Ein klassischer 50/50-Reifen (befestigte/unbefestigte Straßen), der seine Qualitäten vor allem im Schotter ausspielt, wo es gerne auch grob und steil werden darf. Auch Matsch kann er besser als viele andere in diesem Segment, von der Laufleistung liegt er in etwa beim guten alten TKC80 von Conti, also nicht überragend, aber für einen Stollenreifen ordentlich. So wie dieser ist der Scorpion Rally auch für Reisen eine gute Wahl, wenn der Fokus nicht unbedingt auf der Straße liegen soll.
Stärken/Schwächen: Die größte Stärke des Pirelli Scorpion Rally ist seine Performance auf Schotter sowie im leichten Gelände, auch Strandpassagen absolvierte der Gummi beim Test der Triumph Tiger 900 Rally Pro im Februar 2020 in Marokko mit Bravour. Von der Seitenführung am Hinterrad fällt er vielleicht ein wenig zur grobstolligen Konkurrenz ab, vom Grip ist er dafür top. Erst wenn es richtig matschig wird und schon echte Enduroreifen gefragt sind, streicht er die Segel. Größter Schwachpunkt des Reifens ist seine Regenperformance auf der Straße, wo doch Zurückhaltung ratsam ist, wenngleich er mit einer gefühlvollen Gashand auch da gut fahrbar ist.
Verfügbare Dimensionen*:
Vorne: 90/90-21, 110/80/19, 120/70-19
Hinten: 140/80-18, 130/80-17, 150/70-17, 170/60-17
Vom Wolf gefahren mit: BMW F800GS, KTM 790 Adventure R, Triumph Tiger 900 Rally Pro
Wolfs Einschätzung/Empfehlung für: 50 Prozent Asphalt / 50 Prozent unbefestigt
* zum Zeitpunkt des Erstellen des Testberichts, möglicherweise sind weitere Größen erhältlich
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Mark Twain
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