Schotter
SG 3-4
Die knapp 34 Kilometer lange Strecke von Comeglians im Osten nach Campolongo bietet für jeden Geschmack etwas. Eine feine, bei trockenen Verhältnissen nicht wirklich schwer zu fahrende Schotterpiste und im unvermittelt plötzlich asphaltierten Mittelbereich 14 enge, dicht übereinander liegende Kehren – spektakulär anzusehen, spaßbringend zu fahren. Die Nordrampe kann es bei feuchtem Wetter freilich in sich haben, speziell im Frühjahr sollte man auch immer wieder mit Behinderungen durch Murenabgänge rechnen.
Schotter
SG 4-5 (mittlerweile 3-4)
Der obenstehende Streckenlink vom Lago di Sauris bis zum Osteinstieg in die Forcella Lavardet ist mit Vorsicht zu genießen, da ich den Track bei unserer Fahrt im August 2012, als ich einfach dem Michl hinterher gefahren bin, nicht abspeicherte und die Almwege die zur Forcella Ielma führen, auf MotoPlaner bzw. Google-Maps nicht exakt eingezeichnet sind. Vor einer Fahrt über die zum Teil grasbewachsene Strecke empfiehlt es sich daher, vorab aktuelles Kartenmaterial zu studieren. Die Klassifzierung mit bis zu SG 5 in alpenrouten.de bezieht sich eigentlich nur auf das steile, grob geschotterte und höchstens 200 Meter lange Teilstück unterhalb der Scheitelhöhe (1.873 m), ansonsten ist die formal für den Verkehr gesperrte Strecke (Haftungsausschluss), die oberhalb der Baumgrenze wunderbare Fernblicke gewährt, mit Reiseenduros nicht übermäßig schwer zu fahren und in meinen Augen eher SG 3 denn 4. Auf jeden Fall ist die Ielma aber eines der (vielen) Schotter-Highlights im Friaul!
+++ UPDATE --------------------------------------------------UPDATE +++
Mittlerweile wurden die steilsten Abschnitte, wie auch oben erwähnter kurz vor der Scheitelhöhe, betoniert, weshalb die Strecke doch um einiges einfacher zu fahren wurde. Auch wenn dadurch ein wenig vom Reiz verloren gegangen sein mag, bleibt die Forcella Ielma immer noch ein absoluter Tipp für jene, die gerne die befestigten Wege verlassen und beeindruckende Bergpanoramen auf sich wirken lassen. Und stellenweise ist der Schotter immer noch grob.
Schotter
SG 3-4
Landschaftlich die vielleicht sogar reizvollste Strecke im Friaul! Von Comeglians geht es noch asphaltiert über Tualis nordwärts und von Beginn an recht steil, mit vielen engen Kehren von knapp 700 auf ca. 2.000 Höhenmeter hinauf. Oben angekommen wartet eine zumindest bei Trockenheit einfach zu fahrende, bestens instandgehaltene "Schotterautobahn", die immer wieder atemberaubende Fernblicke preisgibt. SG 4 hat die Panoramastraße wahrscheinlich wegen der teilweise ungesichterten Ränder, an sich stellt sie auch Straßenmaschinen vor keinerlei Probleme.
...grenzüberschreitend, siehe STRANIGER ALM (ÖSTERREICH/SÜD)
SG 3
Die ca. 30 Kilometer lange, "dank" des Giro d'Italia mittlerweile durchgehend asphaltierte Strecke verbindet Paularo im Westen mit Pontebba im Kanaltal. Teilweise nicht mehr als einspurig, mag ich den Passo del Cason di Lanza abseits der großen Touristenpässe sehr, wenngleich man durch die oftmals schlechte Kurveneinsicht eher zurückhaltend unterwegs sein sollte. Rund zwei Kilometer vor dem Scheitel, auf dem ein bewirtschaftetes Refugio zur Einkehr lockt, geht es links weg über den Passo Polentin zur Straniger Alm bzw. die grüne Grenze nach Österreich.
SG 3
Von Sutrio führt auf der alten Ostrampe (über Priola) ein schmales, steiles Sträßchen mit höchst unterschiedlicher Asphaltqualität auf den Monte Zoncolan (1.750 m) hinauf (die neue, nördlich davon verlaufende Straße ins Skigebiet ist breiter ausgebaut und benötigt für denselben Höhenunterschied ca. die doppelte Länge), von dessen Gipfel sich ein wunderbarer Rundumblick auf die umliegenden Berge und auch die Panoramica delle Vette genießen lässt. Auf der Westrampe mit bis zu 20 Prozent Steigung sind drei enge Felstunnel zu durchfahren.
...grenzüberschreitend, siehe NASSFELDPASS (ÖSTERREICH/SÜD)
...grenzüberschreitend, siehe PLÖCKENPASS (ÖSTERREICH/SÜD)
SG 3
Eine wunderbare Sackgasse führt von Dogna im Canale di Ferro, vorbei an Befestigungsanlagen aus dem ersten Weltkrieg, die Sella di Sompdogna hinauf. Das enge Sträßchen windet sich kurvenreich nach oben, wobei zwei Kehrenfolgen – eine im unteren Teil, die zweite relativ knapp vor dem Scheitel – besonders in Erinnerung bleiben. Sackgasse deshalb, weil die Schotterstrecke weiter nach Valbruna im Norden von einem Erdrutsch völlig weggespült wurde und zumindest für Reiseenduros mittlerweile unpassierbar ist.
...grenzüberschreitend, siehe PREDILPASS (SLOWENIEN)
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Reisen ist tödlich
für Vorurteile.
Mark Twain
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