SG 2-3 w
Eine der schönsten Strecken im landschaftlich spektakulären Montenegro ist mit Sicherheit jene durch den Durmitor Nationalpark. Unmittelbar vor der Brücke über den Drina-Stausee biegt
man (von Bosnien kommend) links in einen Tunnel, ehe es über einige Serpentinen und durch Felsformationen hindurch hoch geht. Die gesamte Strecke des obenstehenden Links ist asphaltiert und
für alle Arten von Motorrädern zu fahren, auf den Enduro-Fahrer warten jedoch zahlreiche unbefestigte Abstecher von "zart bis hart". Weshalb es durchaus lohnt, hier auch mal für
länger Quartier aufzuschlagen und die atemberaubende Gegend ausführlich zu erkunden – doch schon allein die einfache Fahrt über die Hauptroute durch den Nationalpark bzw. über den Sedlo-Pass
(1.907 m) ist ein Highlight jeder Montenegro- bzw. Balkan-Reise.
SG 3 w
Will man von der ehemaligen Hauptstadt Cetinje ans Meer oder umgekehrt, türmt sich der mächtige, 1.749 m hohe, Lovcen vor einem auf. Gerne als "Balkon am Balkan" bezeichnet, weil
sich von dort oben traumhafte Ausblicke auf die malerische Bucht von Kotor genießen lassen. Aber auch fahrerisch lässt die herrliche Strecke kaum Wünsche offen. Von Cetinje kommend
fährt man zunächst stetig steigend durch den Wald, dann über schmale Sträßchen durch wilde Landschaften, ehe es in zahlreichen Kehren hinunter nach Kotor geht – nach jeder einzelnen tun sich
dabei atemberaubende Fernblicke auf. Eine meiner absoluten Lieblingsstrecken, natürlich auch der Aussicht wegen, die man bei genügend Zeit vor Ort am besten gleich in beide Richtungen abfährt.
Bei gutem Wetter sehenswert: Das Njegos-Mausoleum mit seinen über 400 Stufen am Gipfel des Jezerski Vrh, von dem man einen tollen Rundumblick hat.
SG 3 w
Auf albanischer Seite ist der Shkodra-See aus Sicht des Motorradfahrers eher relativ unspannend, an seiner Südseite führt jedoch eine wunderbar kurvige, enge Straße auf
montenegrinischem Gebiet das Ufer des dort Skutrai-See genannten, größten Sees des Balkans entlang. Die Bezeichnung "Klosterrunde" kommt von den vielen alten Klöstern und Festungen, die es
dort vor allem auf den kleinen ufernahen Inseln gibt. Die Landschaft ist atemberaubend und obwohl nur knapp über dem Meeresspiegel wähnt man sich zeitweise im Hochgebirge. Vom Ort
Virpazar kann man auch Bootstouren auf den See buchen.
SG 2-3 w
Auch wenn die Straße durch die Moraca-Schlucht die Hauptverbingung von Podgorica nach Serbien und dementsprechend befahren ist (zumindest bis zum Abzweig der E65 in Richtung Kolasin), ist es eine wunderbare Strecke entlang von steilen Felswänden und ebensolchen Abgründen. Gefällt mir persönlich besser als die bekanntere Tara-Schlucht. Die Moraca, deren Quelle auf 1600 m in den montenegrinischen Bergen liegt und nach knapp 100 Kilometern in den Skutarisee mündet, ist übrigens auch für Wassersportler (Rafting) sehr attraktiv.
SG 2 w
Genaugenommen beginnt die fahrenswerte Straße entlang der Piva von Norden kommend ja bereits in Bosnien (dort dann eben entlang der Drina, zu der sie dann ab dem
Zusammenfließen mit der Tara wird), da wir hier jedoch bei den Strecken Montenegros sind, beginnt mein Link ab dem Grenzübergang und führt ca. 80 Kilometer in Richtung Süden
bis nach Niksic. Die einfach zu fahrende, recht gut asphaltierte Straße (E 762) bietet dabei immer wieder herrliche Ausblicke auf eine atemberaubende Bergkulisse, steile Felswände, den fürs
Rafting beliebten Fluss und auch den Piva-Stausee mit seiner idyllisch türkis-schimmernden Wasseroberfläche. Mit einer Länge von 33 Kilometern übrigens der größte Stausee Montenegros.
SG 2 w
Gleich vorweg: Die drei "Wölfe" erhielt diese Strecke wenn ich ehrlich bin nur deshalb, weil es sich bei der Tara-Schlucht um den größten Canyon Europas handelt und allein diese Tatsache schon
beeindruckend bzw. sehenswert ist, zumindest von der Straße aus bekommt man davon allerdings recht wenig mit. Gut, die Durdevica-Brücke ist aufgrund ihrer Dimensionen schon imposant, die Strecke
entlang der Tara (neben der Piva einer der beiden Quellflüsse der Drin) bis Kolasin dann zwar durchaus kurvenreich und fahrenswert, aber nichts besonderes. Zu selten gibt sie Blicke auf den Fluss
frei, der wohl eher mit dem Kajak oder Rafting-Boot zu erkunden ist.
SG 2-3 w
An der Südseite des Bigradska Gora Nationalparks führt eine schmale, mehr oder weniger gut asphaltierte Straße von Kolasin kurvenreich und vornehmlich durch Waldgebiet in Richtung Osten. Links
und rechts laden immer wieder unbefestigte Abzweigungen zu Erkundungsfahrten ein, aber auch die Hauptroute ist fahrerisch sehr interessant und abwechslungsreich. Eine Genießerstrecke mit wenig
Verkehr.
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