Wenn du die Jurte eines mongolischen Nomaden betrittst, dann tu dies mit dem rechten Bein zuerst. Wenn er dich auf Tee, Schnupftabak oder vergorene Stutenmilch einlädt, dann probiere zumindest davon – du musst ja nicht unbedingt austrinken, würdest ihn aber zutiefst beleidigen, wenn du einfach ablehnst. Und wenn du etwas aus seiner Hand nimmst, dann lege den Unterarm deiner annehmenden Hand in die Handfläche der anderen. Du könntest ja sonst ein Messer versteckt halten. Benimmregeln, die zeigen, dass man den Gastgeber sowie dessen Bräuche und Gepflogenheiten schätzt bzw. sich damit beschäftigt hat. Und die einem bei einer Tour durch die Mongolei immer wieder begegnen. Ich hatte im Juni 2015 die Gelegenheit, das Angebot von Probike Mongolia für eine österreichische Tageszeitung zu testen und mit leichten Sportenduros durch die schier unendliche Weite der überraschend vielfältigen Landschaft des zweitgrößten Binnenlandes der Erde zu „wandern“, dabei im Zelt oder Jurtencamps zu nächtigen und so die wilde Natur hautnah zu erleben. An sich schon Abenteuer für genug abendfüllende Gespräche, schmerzhafte Erlebnisse für meinen Begleiter und Tigerkumpel Pascal zu Beginn sowie mich gegen Ende der Reise machten das Gobi Adventure dann endgültig zu einem unvergesslichen Erlebnis. Hätte es freilich nicht wirklich alles gebraucht: Die beeindruckende Landschaft und offene Menschen wäre uns beiden schon genug Grund gewesen, irgendwann mal wieder zu kommen.
Über Turkish Airlines (Vorteil: da sind 30 kg Gepäck frei, was mit der Enduro-Ausrüstung schon ein schlagkräftiges Argument ist) ging’s via Istanbul, wo der in Zürich gestartete Pascal schon auf mich wartete, mit Zwischenstopp in Kirgistan in die Mongolei. Am Flughafen von Ulaanbaatar wurden wir von Jagaa empfangen – ein lustiger, immer hilfsbereiter Mongole, der dank Ausbildung in der DDR perfekt Deutsch spricht und auch viel Interessantes über seine Heimat zu erzählen weiß. Nachdem uns unser Guide für die nächsten beiden Wochen ins Oasis, dem Treffpunkt für Fernreisende in UB gebracht und wir uns ein wenig frisch gemacht hatten, stand eine kleine Stadtbesichtigung inklusive Museumsbesuch am Plan. In Wahrheit hat das Abenteuer ja dort schon begonnen, denn die Rush-Hour in der mongolischen Hauptstadt, in der Rund die Hälfte der 2,9 Millionen Einwohner dieses Landes – das viereinhalb Mal so groß wie Deutschland ist – wohnt, ist ein Erlebnis! Die einzig erkennbaren Regeln: Wer bremst ist feig, wer hupt hat Vorrang. Wobei „erschwerend“ hinzukommt, dass mehr als die Hälfte der Autos rechtsgesteuert sind, obwohl wie bei uns Rechtsverkehr vorherrscht – diese Fahrzeuge sind aus Japan eben billiger zu importieren. Aber so wie die Locals unterwegs sind, ist es ohnehin relativ egal, ob man etwas sieht oder nicht…
Nachdem wir uns am Abend dann noch bei einem Mongolengrill die Bäuche vollgeschlagen hatten, waren wir schließlich 36 Stunden auf den Beinen und fielen dementsprechend hundemüde in die Betten. Tags darauf kam dann auch Harry, der Kopf von Probike Mongolia. Wir machten die Betas startklar bzw. stimmten sie auf unsere individuellen Bedürfnisse ab, besprachen die Tour noch einmal im Detail und erledigten letzte Besorgungen. Die Anschaffung einer mongolischen SIM-Karte hätten wir uns freilich (fast) sparen können: In der weiten Steppe bzw. der Gobi wo wir uns die nächsten Tage aufhielten gab’s nur äußerst sporadisch Netz, meist nur in bzw. in der Nähe von Städten, von denen wir jedoch fast immer weit entfernt nächtigen.
Fahrtag 1: Ulaanbaatar - Tsonjin Boldog - Ulaanbaatar
Pascals Schlüsselerlebnis
Und dann ging endlich los, worauf sich Pascal und ich schon monatelang gefreut und uns auch körperlich vorbereitet hatten, um für die teilweise doch recht sportlich anberaumten Wüsten-Etappen fit zu sein. Sechs Mann machten sich am frühen Morgen auf den Weg: Jagaa mit Dasha – Fahrer und Mechaniker in einer Person – im Begleitfahrzeug, einem bis unters Dach mit Proviant, Zelten bzw. unserem persönlichen Sachen vollgepackten Furcan, mit dem die Mongolen über die Pisten bretterten, als gäbe es kein Morgen. Werner, ein weitgereister Oberösterreicher, der schon ein Jahr davor mit den Jungs von Probike-Mongolia gefahren war und sich uns mit seinem gut ausgestatteten Nissan-Geländewagen für ein paar Tage anschließen wollte. Harry, Pascal sowie meine Wenigkeit mit Beta 400 RR Enduros, Modelljahr 2013.
Zunächst noch auf Asphalt bis zum großen Dschinghis-Kahn-Denkmal südöstlich von Ulaanbaatar. Dort lieferte uns Tiger-Dröhni gleich spektakuläre Luftaufnahmen, fuhren wir mit dem Lift hoch zum Pferderücken und dann über Treppen weiter bis zum -hals der 30 Meter hohen Statue hinauf, ehe ich danach auch noch als Mongolen-Kämpfer vor Pascals Kamera posierte. Mit dem Enduro-Brustpanzer unter dem der Rüstung muss ich eine stattliche Erscheinung gewesen sein. Soll heißen: So blad, wie es auf dem Foto wirken mag, bin ich doch in Wahrheit gar nicht…
Nur wenige Kilometer später verschwand dann endlich dieses Teerband unter den Stollenreifen und wir waren in unserem Element: Fahren wo man will, die Piste gibt lediglich die Richtung vor, die weitläufige Steppe sollte in den nächsten knapp zwei Wochen unsere Fahrbahn sein! Als Harry und ich auf einem Hügel kurz anhielten, bemerkten wir das Fehlen von Pascal. Ich kann nicht sagen warum, er hätte ja auch nur für ein Foto stehengeblieben sein können – aber augenblicklich rutschte mir das Herz in die Hose, beschlich mich ein beklemmendes Gefühl der Angst, das nur sehr schwer zu beschreiben ist.
Wir fuhren umgehend zurück, um ihn zu suchen und als ich ihn schon bald neben seiner Enduro stehen sah, fiel mir förmlich ein Stein vom Herzen, stieß ich einen lauten Jubelschrei in den Helm aus – vielleicht war ihm die Gurke ja nur abgestorben und will jetzt nicht mehr anspringen. Es sollte leider nur eine kurze Erleichterung sein. „Die Schulter ist gebrochen, ich kenne meinen Körper und spüre, dass sich da was bewegt, was sich nicht bewegen sollte“, empfing mich der arme Kerl, während ich das nicht wahrhaben wollte und ihm noch zuredete, er solle doch erst einmal den Brustpanzer ablegen und dann sehen wir weiter. Schon bald war uns jedoch klar, dass es zwar „nur“ das Schlüsselbein gewesen ist, aber nach einer kurzen Erstversorgung ging es retour nach Ulaanbaatar. Nun steuerte Jagaa mit Pascal am Beifahrersitz Werners Nissan, während dieser dessen Motorrad zurück ins Oasis fuhr. Mit dem Rettungswagen ging’s dann zur ambulanten Behandlung ins Internationale Krankenhaus von Ulaanbaatar mit durchaus westlichem Standard, wo ich jene Röntgenbilder bekam, die ich dann Pascals Andrea schickte, damit sich diese mit den Ärzten in der Schweiz beraten konnte. Die Ferndiagnose: Ein Schlüsselbeinbruch wird heutzutage meist gar nicht mehr operiert und falls bei der Kontrolle daheim dann doch Komplikationen eintreten würden, könne man immer noch reagieren. Auch wenn der Verletzte schon kurz danach im (von einem Österreicher gegründeten und aktuell von einem Schweizer betriebenen) Oasis ein überraschend gutes Wiener Schnitzel zu Bier und Schmerztabletten verdrückte, war die Stimmung natürlich mehr als gedämpft.
Fahrtag 2: Ulaanbaatar - Baga Gasrin Tschulu (Kleiner Erdmutterstein)
Zwei Motorräder,
vier Begleitpersonen
Nach einer Nacht, in der wir alle nicht wirklich viel geschlafen hatten, fasste mein Freund dann aber den Beschluss, die Reise im Begleitfahrzeug doch mitzumachen. „Ich habe kaum Schmerzen, und so oft komme ich auch nicht gerade in diese Ecke“, zeigte sich Pascal kämpferisch. Werner, ein wilder Mit-Fünfziger mit Glatze und Ziegenbart, beschloss kurzerhand die komplette zwölftägige Tour mitzumachen: Zum einen saß unser Patient im Nissan um einiges bequemer als im russischen Kleinbus von Dasha, zum anderen versprach Werner, Pascal jederzeit binnen eines Tages zurück nach Ulaanbaatar zu bringen, sollte sich dessen Zustand verschlechtern. Es war eine gute Entscheidung, zumal die Mongolei eine Vielfalt an Landschaftseindrücken hinterlässt, die man aus keinem Film und von keinen Bericht mitnehmen könnte. Und die man vom Beifahrersitz eines Autos vielleicht sogar um einiges bewusster aufsaugen kann als auf dem Rücken der Enduro, wo es doch in erster Linie gilt, die paar Meter vor dem Vorderrad im Fokus zu behalten – schon ein übersehener Stein kann böse Folgen haben, wie wir ja spätestens seit diesem schmerzhaften Auftakt wussten.
Um den verlorenen Tag aufzuholen, änderte Jagaa die Route ein wenig ab, plante für die ersten beiden Tage recht sportliche Distanzen von jeweils mehr als 250 Offroad-Kilometern ein, um schon am zweiten Abend dort zu nächtigen, wo wir ursprünglich nach drei Fahrtagen gewesen wären. Über Pisten und Steppen ging es südwärts, Pascal beschrieb das in seinen Augen beeindruckendste Erlebnis des Tages aus dem Auto auf tigertrail.ch wie folgt: „Wir sind auf einem Trail mit hundert Sachen über die Piste gebrettert. Rechts von mir Harry auf der einen Beta, links vom Auto der Wolf... begleitet von einer Herde Pferde. Im Auto lief "Shine on you crazy Diamond" von Pink Floyd in voller Lautstärke und wir fuhren in Richtung eines wunderschönen Gebirgszuges. Ich hatte Tränen in den Augen derer ich mich nicht schäme.“ So in etwa ging es bis zum Baga Gasrin Tschulu, dem Kleinen Erdmutterstein, wo wir unser erstes Zeltlager aufstellten. Ein imposantes Gebirge, das mich stark an meine ehemals zweite Heimat Australien erinnerte. Ein Ranger, der uns mit seinem China-Moped besuchte und auch etwas vom köstlichen Abendessen abbekam, das Jagaa für uns zubereitete, lud uns am nächsten Morgen zu Tee und Schnupftabak in seine Jurte.
Fahrtag 3: Baga Gasrin Tschulu - Mandalgobi - Zagaan Suvarga (Weiße Stupa)
Über zerstörte Klöster
und beeindruckende Felsformationen
Der morgendliche Besuch bei den gastfreundlichen Nomaden war ein Erlebnis, so wie auch die anschließende Besichtigung eines nahen, zerstörten Klosters. Über 700 davon haben die Mongolen in der Sowjet-Besatzungszeit auf Geheiß von Oben in Schutt und Asche gelegt und dabei zig-tausene Mönche vertrieben oder getötet, aus stillem Protest der Bevölkerung bekamen damals viele Kinder buddhistische Namen. Eine dunkle Seite der Geschichte eines stolzen Volkes, das viel lieber über das einst schier unbesiegbare Reich des Dschinghis Kahn spricht. Und darüber, dass man im Großen China aus Angst vor dessen Reiterheer sogar eine riesige Mauer baute…
Danach machten wir ordentlich Strecke, flogen mit über 100 Sachen durch die endlosen Ebenen des Provinzbereichs Mittelgobi und erreichten am Nachmittag bei brütender Hitze die Weiße Stupa (Tsagaan Suvarga). Ein beeindruckender Canyon mit unterschiedlichsten Gesteinsformationen und wunderschönem Farbenspiel, wie geschaffen fürs Fotografieren – quasi als Entschädigung für die ca. 50 Kilometer lange Wellblechpiste dorthin, die Mensch, Motorrad und vor allem auch den Insassen der beiden Autos doch einiges abverlangt hatte. Genächtigt wurde in unmittelbarer Nähe in einem Gercamp, die Vorfreude auf eine ausgiebige Dusche war freilich trügerisch: Es tropfte nur sehr spärlich aus der Brause, in der Wüste gehen die Wasserhähne eben anders bzw. müssen die Ansprüche auf Körperpflege ein wenig nach unten geschraubt werden. Dazu machte ich schmerzhafte Selbsterfahrungen, was die niedrigen Türstöcke der Jurten betrifft: Obwohl mehrfach darauf hingewiesen, bin ich gleich zweimal voll mit dem Schädel dagegen gedonnert. Nichts, was nicht mit einem kühlen Bier zu reparieren gewesen wäre bzw. schlimmere Schäden als die ohnehin bereits vorhandenen hinterlassen hätte…
Fahrtag 4: Tsagaan Suvarga - Dalanzadgad - Gurvan Saikhan - Geierschlucht
Mitten in der Wüste
auf einmal in "Kärnten"
Auch am dritten Fahrtag standen wieder 240 Offroad-Kilometer am Plan. Es war ein unbeschreibliches Gefühl der Freiheit, mit Vollgas durch die Mittelgobi zu brettern, auch die beiden Autos gaben zwischendurch ganz schön Stoff, so dass wir nie allzu lange auf sie warten mussten. Pascal hatte sich inzwischen schon an das heftige Gerumple sowie die ungeplante Rolle als (Vollzeit)-Fotograf und -Kameramann gewöhnt. In Dalanzadgad, Hauptstadt der Provinz Südgobi, gab es mal wieder Internet bzw. die Möglichkeit, Nachrichten nach Hause zu schicken, nach einer kurzen Mittagspause bei mongolischen Spezialitäten (wie immer mit viel Fleisch), bekamen wir die unvorstellbare Vielfalt des Landes eindrücklich vor Augen geführt. Mitten in der Wüste ragen drei Gebirgszüge aus der Steppe, die von den Einheimischen die drei schönen Berge (Gurvan Saikhan Gebirge) genannt werden: Wo vor wenigen Kilometern noch Trockenheit war, ging es nun neben saftigen Wiesen kurvig bis auf 2700 Meter Seehöhe zur Geierschlucht hinauf – vom Landschaftsbild wähnte ich mich fast in den Kärntner Nockbergen, die weidenden Kühe trugen das ihre dazu bei. Auch der (zwei mal) drei Kilometer lange Fußmarsch bei 30 Grad in die Schlucht war alle Mühen wert, meterhohe Schneereste in den schattigen Stellen gaben ein Zeugnis davon ab, wie extrem rau die Winter in dieser Ecke der Welt sind. Unsere Zelte schlugen wir auf rund 2500 Metern auf, nach einem Drohnenflug von Pascal sowie Jagaas köstlichem Abendmahl (viel Fleisch, ein klein wenig Gemüse und selbstgemachtes Erdäpfelpürre) wurde es richtig kalt, so dass wir uns rasch in unseren Schlafsäcken verkrochen.
Fahrtag 5 & 6: Gurvan Seikhan - Khongoyn Els (große Sanddüne)
Vom Schnee zur
großen Sanddüne
Auch auf der Weiterfahrt durch die drei schönen Berge kamen wir immer wieder an Schneeresten vorbei oder fuhren durch kleine Bächlein von Schmelzwasser. Dasha, der ein mongolischer Seelenverwander meines Schweizer Freundes Pascal sein muss, dessen Tiger ja fast immer wie aus dem Schaufenster aussieht, nützte fast jede Wasserdurchfahrt, um sein neun Jahre altes, topgepflegtes russisches Fahrzeug rasch zu putzen…
An der engsten Stelle der Schlucht passte gerade einmal ein Geländewagen hindurch – wenig später fuhren wir auch schon wieder durch die endlose Weite der trockenen Wüste, deren größter Teil ja auf chinesischer Seite liegt.
Die Konzentration musste hoch gehalten werden, da immer wieder Steine, kleine Grasbüschel oder Geländekanten lauerten, auch Passagen mit Tiefsand verlangten uns einiges ab. Nach ca. 190 Offroad-Kilometern erreichten wir unseren Zeltplatz direkt am Fuße der imposanten Sanddüne Khongoryn Els, die sich vom Nordwesten zum Südosten über eine Länge von über 100 Kilometern erstreckt, rund zwölf Kilometer breit und bis zu 300 Meter hoch ist. Pascal nahm als einziger der Truppe die körperlichen Strapazen auf sich, um den Gipfel im wahrsten Sinne des Wortes zu erklimmen – zwei Schritte vorwärts, ein Schritt zurück(gerutscht). Klitschnass oben angekommen, war die Batterie seiner Kamera leer. Er "rettete" die schweißtreibende Aktion mit Fotos aus dem Handy, "aber selbst ohne diese wären die Ausblicke allein alle Mühen wert gewesen“, berichtete er von einem unvergesslichen Erlebnis auf der größten Düne der Mongolei. Dort bzw. in einem nahegelegenen, recht luxuriösen Gercamp verbrachten wir auch den anschließenden „Ruhetag“.
Die Möglichkeit auf Kamelen die Düne entlang zu reiten, schlug ich dankend aus – wir hatten ja Enduros dabei! Also spielten die g’standenen Männer Werner (sicherheitshalber gleich ohne Schutzkleidung), Harry und Wolf ausgiebig in der überdimensionalen Sandkiste. Ich nicht ohne die etwas schmerzvolle Erfahrung, dass man Dünen „lesen“ lernen muss: Beim Schwungholen für ein besonders hohes Exemplar ging’s urplötzlich steil runter und dann so schlagartig wieder hoch, dass ich das Voderrad nicht mehr rechtzeitig in die Höhe brachte und nach dem Einschlag einen seitlichen Abgang produzierte. Mein Übermut wurde wenigstens nur mit ein paar blauen Flecken am rechten Becken sowie der Erkenntnis, dass Sand mitunter gar nicht soooo weich ist, bezahlt. Und dem Werner, der sich erst 2014 beim Mopedfahren in der Mongolei einen Wirbel gebrochen hatte, sei ins Stammbuch geschrieben, dass die Enduro-Wäsche nicht nur meist bunt ist, sondern obendrein noch viel öfter Sinn machen kann – auch wenn er das Dünenfahren sichtlich beherrscht.
Im großen Sandkasten (Fotos von Pascal, Jagaa bzw. Helmkamera):
Im Jurtencamp (inkl. Aufnahmen von Pascals Tiger-Dröhni):
Fahrtag 7: Kongoryn Els - Flaming Cliffs Bayanzag - Ongij Kloster
Über brennende Klippen
zu zerstörten Klöstern
Am nächsten Morgen spürte ich ein wenig die Hüfte und warf sicherheitshalber eine jener „Elefantenpillen“ ein, die Pascal nach seinem Schlüsselbeinbruch in der Klinik von Ulaanbaatar bekommen hatte (Originalton des dortigen Arztes: „Die bringen einen Elefanten zum schlafen.“) – ich sollte in den darauffolgenden Tagen noch mehr davon benötigen. Für diesen hatten wir uns wieder 290 Offroad-Kilometer vorgenommen, die uns zunächst abwechselnd über gebirgige Strecken und dann wieder endlos weite Pisten führten. Bei den Red- oder auch Flaming Cliffs – imposanten, rötlich leuchtenden Felsformationen, die in den 1920er-Jahren durch die weltweit ersten Funde von Dinosauerierknochen und -eiern amerikanischer Forscher weltberühmt wurden – servierte uns Jagaa feinen Fisch aus der Dose zum Mittagstisch, dazu ließ Pascal einmal mehr die Drohne kreisen (siehe Bilder unten). So gestärkt ging es zunächst mit den Enduros durch die roten Klippen von Bayanzag (die Autos fuhren außen rum) und dann durch ein Sauxalwäldchen, was vom Fahrerlebnis dem Dünenritt tags davor um nichts nachstand. Diese typischen Gobi-Bäume können dank ihrer langen Wurzeln selbst in trockensten Gebieten überleben, werden meist um die drei Meter, in seltenen Fällen bis zu zehn Meter hoch und sind hinter Kohle der zweitbeste feste Brennstoff.
Danach zog sich die Strecke über die unendlich weit scheinende Ebene Ongij, übelste Wellblechpisten rüttelten uns gehörig durch, die einzige Abwechsung waren Kamel- oder Pferdeherden, die immer wieder wie eine Fata Morgana am Horizont auftauchten und sich dann irgendwann doch als real herausstellten. Bis wir nahe den Überresten des zerstörten Ongij Klosters im luxuriösesten Geercamp unserer Reise Quartier aufschlugen. Jurten, Sanitäranlagen und das Essen hätten auch hohen westeuropäischen Ansprüchen genügt, dazu kamen wir am Abend noch in den Genuss einer „Touristen-Trachtenshow“ mit traditioniellen mongolischen Rüstungen und Kostümen. Dennoch ging's so früh wie nie ins Bett.
Fahrtag 8: Ongij-Kloster - Karakorum (geplant, Abbruch ca. 100 km davor)
Ende mit Schrecken
Es gibt Tage, da wäre man besser im Bett geblieben. Das hatte sich zunächst garantiert Werner gedacht, der beim Losfahren – ohne es zu merken – ein anderes Auto leicht beschädigte. Wir waren bereits eine knappe halbe Stunde unterwegs, als Jagaa, dessen Nummer an der Rezeption des Jurtencamps aufgelegen war, deshalb angerufen wurde. Der "Unfallgegner" war nicht bereit, den geringfügigen Schaden später bei der Rückkehr nach Ulaanbaatar in der Werkstatt unseres japanischen Freundes Koji, die direkt am Oasis angeschlossen ist, reparieren zu lassen. Also kehrte Werner mit "Dolmetsch" Jagaa um, um die Sache gleich vor Ort zu bereinigen, während wir in einer kleinen Stadt warteten. Inklusive mongolischer Polizeikontrolle (Bild links):
Zähneknirschend hatte Werner unter Androhung der Polizei für die Bagatelle 300 Dollar berappt – jede Fahrt über die Pisten der Gegend zieht ein Auto wohl mehr in Mitleidenschaft als es dieser kleine Kratzer getan hat. Entsprechend schlecht gelaunt verabschiedete sich unser Weggefährte auf etwa halber Strecke nach Karakorum, der einstigen Hauptsstadt des Dschinghis-Khan-Reiches, von uns und fuhr zurück nach Ulaanbaatar. Pascal saß von nun an mit Dasha und Jagaa im Furkan, allerdings auch nicht wirklich für lange Zeit…
Wieviele tausend Male habe ich die Szene seither schon im Kopf durchgespielt?! Habe ich mich gefragt, was gewesen wäre, wenn ich nicht für dieses gottverdammte Foto angehalten hätte, das als letztes vor meinem Unfall auf die Speicherkarte der Kamera gebrannt wurde:
Vor allem aber habe ich mir immer wieder das Hirn zermartert, warum dieser Sturz passieren hat müssen. Noch dazu an einer völlig harmlosen Stelle. Die anderen waren durch meinen Fotostopp schon außer Sichtweite, dennoch habe ich nicht übermäßig Tempo gemacht, da ich das Auto auch so bald wieder eingeholt hätte. Plötzlich waren da zwei tiefe Spurrillen, wahrscheinlich von einem schweren LKW. Etwas Gas geben, damit das Vorderrad leicht anlupfen – eine Fahrsituation, wie sie zehn-, zwanzigmal am Tag vorkam. Dann habe ich noch in Erinnerung, wie auf einmal der rechte Fuß ins Leere fiel, muss ich wohl in einem Augenblick der Unkonzentriertheit von der Raste gerutscht sein. Danach ging alles nur noch ganz schnell, war das Bein auch schon unter dem Motorrad und ich letztlich einige Meter daneben. Ich wusste sofort, dass die Reise zu Ende war, kannte diesen Schmerz des Schienbeinbruchs, der sich stechend in Mark und Bein bohrte. Ein kurzer Versuch aufzustehen endete in einem lauten Schrei in die Einsamkeit der weiten Steppe, die vielleicht 10, 20 Minuten, ehe Harry mich fand, kamen mir vor wie eine Ewigkeit, in der ich wütend auf mich und die Welt versuchte, meine Gedanken einigermaßen zu ordnen.
Die folgenden Stunden waren die Hölle, dachte ich zumindest noch zu diesem Zeitpunkt – nichtsahnend, was da noch kommen sollte. Dank Harrys Satellitentelefon und seinem unermüdlichen
Nachbohren konnte mit der Versicherung relativ rasch geklärt werden, dass sie für Berge- sowie Heimtransportkosten aufkommen würden, allein die Umsetzung dieser Aktionen spießte sich.
Gewaltig. Obwohl die Versicherung bald Kontakt zur Helicopter-Rescue-Firma in Ulaanbaatar hergestellt hatte und denen auch zusagte, sämtliche Kosten zu übernehmen, wollten die Mongolen erst das
Geld am Konto sehen, ehe irgendetwas passiert. Die Stunden verstrichen. Und als man sich dann angeblich doch geeinigt, Harry schon den mongolischen Arzt am Rohr hatte, der Fragen zu meiner
Transportfähigkeit stellte, stand plötzlich das nächtliche Flugverbot im Weg. Und das – trotz Einschaltens des Österreichischen Außenamts – um halb acht am Abend, obwohl es dort bis nach 22 Uhr
hell ist und der Flug von der vielleicht 300 Kilometer Luftlinie entfernten Hauptstadt nicht mehr als eine Stunde gedauert hätte. Unsere Info: Frühester Abflug 6 Uhr am nächsten
Morgen…
…gut, dass Harry dem Braten nicht traute und man sicherheitshalber einen Freund Jagaas in Ulaanbaatar organisierte, der sich noch am Abend auf den Weg machte.
"Krankenbesuch" bekam ich in der Zwischenzeit von neugierigen Hunden, Pferden, jungen mongolischen Reitern – Mediziner war leider keiner darunter. Und natürlich musste es dann am Abend auch noch erstmals auf dieser Reise zu regnen beginnen, wurde die von den Kollegen zunächst als Sonnenschutz gespannte Plane umfunktioniert, der einsetzende Sturm machte es ihnen nicht leichter. Irgendwann war ich dann in Gedanken weit, weit weg - bei den Liebsten daheim, bei den Plänen für kommende Reisen. Als ich langsam wieder zurückkam, hörte ich wie in Trance Harry aufgebracht telefonieren, dann sah ich mich langsam um: Jagaa bereitete Suppe zu, Pascal war gerade dabei, Tiger-Dröhni für einen allerletzten Flug in der Steppe startklar zu machen, Dasha putzte mit einem feuchten Lappen sein Auto – Business as usual, alles normal, ganz so wie immer. Und auch ich verspürte überhaupt keinen Schmerz mehr. War es vielleicht doch nicht so schlimm? Urplötzlich umschlich mich fast schlechtes Gewissen, dass ich womöglich übertrieben hätte und schon morgen wieder fahren könnte, wollte aufstehen – und mit einem Schlag hatte mich die schmerzvolle Realität wieder!
Sternenhimmelfoto von Pascal
Als die Dämmerung einsetzte, bauten die anderen ihre Zelte ganz nah um mich herum auf, um den eisigen Wind ein wenig abzuhalten, die Haube hatte ich tief ins Gesicht gezogen, zwei dicke Decken schützten mich einigermaßen vor der Kälte, die dem Gefrierpunkt nahe kam. Viel geschlafen hat wohl keiner von uns, ich machte sowieso kein Auge zu. Und als ich die Jungs dann irgendwann in der Nacht rund um mich herum schnarchen hörte, fühlte ich mich – obwohl wirklich von allen fürsorglich betreut – das erste Mal so richtig allein und verlassen. Nachdem der Regen aufhörte, sah ich letztlich auch mit eigenen Augen, wofür Pascal in den Nächten davor immer wieder Mal aufgestanden war, um tolle Fotos zu machen: Den unbeschreiblichen Sternenhimmel, den es in dieser Strahlkraft wohl nur in oder am Rande von Wüsten gibt und den man einfach selbst erlebt haben muss – nur genießen konnte ich ihn in dieser Nacht nicht.
Am frühen Morgen, Jagaas Freund war mit seinem Geländewagen bereits eingetroffen, versuchte Harry weiter beharrlich, die Erfolgsmeldung vom Start des Rettungs-Hubschraubers in Ulaanbaatar zu bekommen. Das Nachtflug-Verbot konnte ja nun kein Hindernis mehr sein, dennoch warteten wir vergeblich auf die frohe Botschaft. Irgendein Bürokrat oder geldgeiler Bakschischat, hatte wohl immer noch etwas dagegen. Jemanden mit schweren inneren Verletzungen hätten sie einfach abkratzen lassen. Wir mussten eine Entscheidung treffen. Und um 9 Uhr, 19 Stunden (!) nach meinem Sturz am frühen Nachmittag des Vortages, beschlossen wir, dass ich mit dem Auto in die Hauptstadt gebracht werde. Zum Glück hatte ich mich mit Händen und Füßen gegen den Rat jenes Arztes gewehrt, mit dem Harry am Abend davor telefonierte und der verlangt hatte, dass ich den Stiefel ausziehe, um festzustellen, ob es sich um einen offene Fraktur handle – der Motocross-Stiefel, den wir mit Gepäckstücken einigermaßen fixierten, war wenigstens annähernd so etwas wie eine Schiene. Dennoch, und trotz aller Tabletten, die ich von Pascal in Absprache seiner diplomierten Krankenschwester Andrea daheim regelmäßig zum Schlucken bekam, überstieg der Transport meine Vorstellung dessen, was man an Schmerzen aushalten kann. Held werde ich in diesem Leben wohl keiner mehr und ich weiß, dass es sich nur um einen Beinbruch handelte, aber selbst jetzt – eineinhalb Wochen später im Wiener Allgemeinen Krankenhaus – schießen beim Schreiben dieser Zeilen bzw. dem Gedanken an die Fahrt Tränen in die Augen. Tränen, die ich unterwegs runterschluckte, indem ich mangels Alternativen einfach auf die Zähne biss. Doch schon Minuten auf den Rumpelpisten wurden zu Stunden, obwohl nur ein geringer Teil der 390 Kilometer wirklich offroad gewesen ist, war die gesamte Strecke eine einzige Tortur. Hand aufs Herz: Wenn ich in dieser Situation irgendwo einen "Off-Schalter" gefunden hätte, um ALLES einfach zu beenden, die Versuchung wäre groß gewesen…
Nach siebeneinhalb (!) Stunden Fahrt war es dann aber überstanden: Wir trafen endlich in der Internationalen Klinik in UB ein, wo ich sofort Morphium gegen die Schmerzen bekam und mir eine Schiene angepasst wurde, mit der der komplizierte Spiralbruch von Schien- und Wadenbein wieder einigermaßen richtig gestellt werden sollte, bevor ich von der Flugambulanz nach Hause gebracht werde. Doch auch dieses Vorhaben verzögerte sich nicht zuletzt wegen der Bürokraten in diesem einst unter russischem Sozialismus stehenden Landes unnötigerweise um zwei zusätzliche Tage, da der zum Abflug bereitstehende Jet früher keine Landegenehmigung bekommen hatte. Also hieß es insgesamt noch drei weitere Nächte in Ulaanbaatar auszuharren, geschlafen habe ich in diesen kaum.
Dafür brachte – neben der täglichen "Mittags-Visite" durch Pascal, Harry und Jagaa – der überraschende Besuch von Azjargal, der Stieftochter meines Freundes Klaus, und deren Mann Ariuntulga Abwechslung in den tristen Alltag: Sie kamen mit Vodka und anderen mongolischen Spezialitäten, "da ich ja nun keine mehr selbst besorgen könne". Hat mich sehr gefreut!
Noch größer war die Freude schließlich, als ich die medizinische Crew der österreichischen Truppe von Air Ambulance Express im Haus hörte. Wobei mir noch eine letzte Tortur bevorstand, deren möglichen Grund ich immer noch nicht wirklich wahrhaben mag. Jedenfalls war der sonst immer recht nette, junge mongolische Arzt an diesem Morgen total griesgrämig und brutal, drehte mich beim Eingipsen für den Transport in einer Art und Weise auf den Bauch, dass ich die Sterne sah und vor Schmerz aufbrüllte. Der österreichische Arzt war geschockt ob der Behandlung, fragte mich, ob ich denn vorher gar nichts gegen die Schmerzen bekommen hätte und verabreichte mir auf mein Verneinen hin noch rasch eine Morphiumspritze. Sein Verdacht für die plötzliche Wandlung des ortsansässigen Mediziners tut noch im Nachhinein weh: Weil die Versicherung einen externen (billigeren) Krankenwagen für den Transport zum Flughafen gebucht hatte, war die Klinik um etwa 1000 Dollar umgefallen, was ich zum Abschied offenbar noch einmal zu spüren bekam. Er hätte auch ein Telefongespräch mitgehört, in dem sich dieser darüber beschwerte. Andere Länder, andere Sitten – ansonsten war die Versorgung im internationalen Krankenhaus von Ulaanbaatar jedenfalls wirklich top gewesen.
Dann ging es endlich ab in Richtung Heimat, insgesamt elf Stunden mit Tankstopps in Astana (Kasachstan) und Minsk (Weißrussland). Die Crew rund um die beiden Piloten Robert Schida (danke für die Fotos!) und Nick Krenn, Dr. Labib Farr sowie dem Krankenpfleger Reinhold Wachter, den ich gleich bei meiner ersten Motorrad-Ausfahrt nach dem Unfall ins Südburgenland in Oberwart besuchen werde, war ein Hammer und sorgte vom Start bis zur Landung für ein angenehmes Klima. Nach einer weiteren langen Nacht im AKH wurde ich schließlich operiert bzw. ein Marknagel am rechten Unterschenkel eingesetzt – wenn er wieder rauskommt hat sich meine "Seitenständer-Sammlung" auf zwei erhöht. Da durch das lange Warten leider Komplikationen aufgetreten sind, halten sich die Fortschritte seit der OP noch in Grenzen, ich bin aber zuversichtlich, dass die leidige Geschichte ohne weitere Eingriffe vorbei gehen wird.
Fazit:
Noch nie fiel es mir so schwer, mein persönliches Fazit einer Motorradreise zu ziehen. Klar könnte ich in Anbetracht der schweren Verletzung inklusive Schmerzen und dem, was mir in
den nächsten Wochen und vielleicht sogar Monaten noch alles bevorsteht, auf diese Knochenbrechertour, bei der es ja gleich zu Beginn auch schon Pascal böse erwischt
hatte, liebend gern verzichten. An der anderen Hand würde mir dann aber auch etwas fehlen. Eindrücke eines unglaublich vielfältigen Landes, die man aus keinem Buch oder Film mitnehmen
könnte, Begegnungen mit Menschen, die nicht viel haben und doch vieles gerne mit dir teilen. Freundschaften, die entstanden oder auch vertieft wurden. So hatte ich den mit Schlüsselbeinbruch
gehandicapten Pascal zunächst das Gepäck in die Jurte getragen, später er mir dann in der eiskalten Nacht die zur Harnflasche umfunktionierte, abgeschnittene Mineralwasserflasche gehalten –
Erlebnisse, die verbinden. Wie auch jene mit Harry, mit dem ich davor noch nie gefahren war und der in Zukunft aber einen festen Platz in meiner kleinen "Buddyliste" haben wird. Nicht nur, weil
er nach dem Unfall fast alles für mich perfekt organisierte.
Letzteres war ja zum Teil auch sein Job als Veranstalter der Enduro-Reise – und die Jungs von Probike-Mongolia machen einen richtig guten Job. Das beginnt schon bei Jagaa, der uns nicht nur regelmäßig ein Lachen auf die Lippen zauberte, sondern auch immer wieder Köstlichkeiten auf den Teller, der alles perfekt organisierte und sich obendrein sogar gerne (und fast professionell) als Fotograf bzw. Kameramann aus dem Begleitfahrzeug heraus zur Verfügung stellte. Danke dafür und natürlich auch Pascal (www.tigertrail.ch), der mir ebenfalls einiges an Bildmaterial zur Verfügung stellte. Schade, dass wir die geplanten Fahraufnahmen mit seiner Drohne nicht mehr alle machen konnten – aber auch so sollten genug spektakuläre Szenen für interessante Filme vorhanden sein.
Wem Endurofahren ohne Gepäck mit leichten, sportlichen Motorrädern Spaß macht und dazu Abenteuerluft atmen will, die man in Europa nicht mehr findet, für den könnte das reichhaltige Touren-Angebot von Probike-Mongolia genau das Richtige sein. Vom gemütlichen Endurowandern bis zum sportlichem Rallye-Tempo, von kurzen Etappen bis zum ganzen Tag am Bike ist jedenfalls alles möglich, am Wichtigsten ist Harry und seiner Crew, dass sich die Kunden wohl fühlen. Wozu sie in der Mongolei schon einmal die besten Voraussetzungen haben: Fahren wirklich wo man will, fast wie surfen im endlosen Ozean, ist nicht mehr in vielen Ländern dieser Welt möglich – die Mongolei ist eines davon. Weshalb sie mich auch mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit wiedersehen wird. Wer mich kennt weiß, dass ich solche Rechnungen nicht gerne offen stehen lasse.
DANKE…
…an Mel, meine Familie sowie die tapferen Jungs Marc und Henrik für ihre Unterstützung bzw. ihre vielen Besuche
…an meine Mitstreiter Pascal, Harry und Jagaa, ohne die ich in der Mongolei sicher nicht ans Ziel gekommen wäre
…an Klaus, Gigl, Tom, Sam & Olaf, die mir mit ihren Besuchen im Wiener AKH angenehm die Zeit verkürzten
…an die Crew von Air Ambulance Express für die nette, stets fürsorgliche Betreuung beim Heimbringen
…an die vielen Freunde, die mir durch ihre zahlreichen Anrufe, SMS, Mails etc. zeigten, dass sie an mich denken
ICH KOMME BALD WIEDER!
Mein neuer Helm:
Seit März fahre ich mit dem Touratech Aventuro Pro Carbon Jetzt bereit zur Anprobe & Testfahrt bei www.touratech.at
bzw. im Shop in Baden!
Kontakt:
Reisen ist tödlich
für Vorurteile.
Mark Twain
Unter Motorradfahrern gibt es keine Fremden - nur Freunde, die man noch nicht getroffen hat.
Du findest Bike on Tour auch
auf YouTube, Instagram und Facebook (aufs Symbol klicken):